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Kopfkino
Das deutsche Wort für mentale Blockbuster, die niemand sehen will...

das Kopfkino, die Kopfkinos
[ˈkɔpfˌkiːno]
Wenn dein Gehirn beschließt, spontan einen Thriller zu drehen - komplett mit Soundtrack, Spezialeffekten und einem Ende, das dich nachts wach hält.
→ Bedeutung
Das lebhafte Durchspielen von Szenarien, Erinnerungen oder Fantasien im Kopf, oft so intensiv und detailreich wie ein Film. Meist ungewollt und häufig dramatischer als die Realität. Bezeichnet sowohl positive Tagträume als auch belastende Gedankenspiralen, die sich verselbstständigen.
→ In Kontext
"Seit der WhatsApp mit den drei Punkten läuft mein Kopfkino auf Hochtouren." Wir alle kennen diese Sekunden der reinen Panik.
"Mein Kopfkino hat bereits 47 Versionen davon durchgespielt, wie das Vorstellungsgespräch schiefgehen könnte."
Produktivität deluxe - mental schon gefeuert, bevor man überhaupt da war."Beim ersten Date war ich körperlich anwesend, aber mein Kopfkino plante bereits die Hochzeit."
Der Klassiker: Vom Aperitif zur Altersvorsorge in 0,3 Sekunden.
※ Wusstest du schon?
Kopfkino ist ein relativ junger Begriff, der erst in den 1990ern populär wurde - perfekt getimed für die Generation, die mit Blockbustern aufgewachsen ist. Psychologen nennen es "mentale Simulation", aber das klingt viel zu wissenschaftlich für das Drama, das täglich in unseren Köpfen abläuft. Interessant: In der Schweiz sagt man auch "Chöpfichino", was noch niedlicher klingt.
☆ Wortwitz
Mein Kopfkino hat eine schlechtere IMDB-Bewertung als 'Sharknado', läuft aber trotzdem täglich in Dauerschleife.
✎ Wir warten auf dich!
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