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Baggersee
Von der Kiesgrube zum Paradies – die Geschichte hinter deinem Lieblings-Badesee...

der Baggersee, die Baggerseen
[ˈbaɡɐˌzeː]
Das perfekte deutsche Wort für "Wir haben ein Loch gegraben, mit Wasser gefüllt, und jetzt tun alle so, als wäre es schon immer da gewesen." Der Baggersee ist Deutschlands Antwort auf natürliche Gewässer – wenn die Natur nicht liefert, machen wir's halt selbst!
→ Bedeutung
Ein künstlich entstandenes Gewässer, das durch das Abgraben von Kies, Sand oder anderen Materialien entstanden ist und später mit Grundwasser volläuft. Diese ehemaligen Abbaugruben werden oft zu beliebten Bade- und Naherholungsgebieten umfunktioniert. Der Begriff vereint pragmatisch die industrielle Entstehung mit der späteren Freizeitnutzung.
→ In Kontext
"Am Wochenende fahren wir zum Baggersee – da ist wenigstens nicht so überfüllt wie am Strand."
Die ehrliche Alternative zum überteuerten Urlaub."Der Baggersee hat die perfekte Temperatur zum Baden – wenn man Eiswasser mag."
Weil Grundwasser nunmal nicht beheizt wird."Unser Baggersee war früher eine Kiesgrube, aber jetzt sieht man nur noch die Tretboote."
Von der Industrielandschaft zum Instagram-Hotspot.
※ Wusstest du schon?
Deutschland hat über 1.000 Baggerseen! Viele entstanden in den 1960er-70er Jahren durch den Bauboom – überall wurde Kies und Sand gebraucht. Der tiefste Baggersee Deutschlands ist der Cottbuser Ostsee mit 26 Metern. Ironischerweise haben Baggerseen oft eine bessere Wasserqualität als natürliche Seen, weil sie durch sauberes Grundwasser gespeist werden. In Bayern heißen sie manchmal "Baggerweiher", was noch niedlicher klingt.
☆ Wortwitz
Warum gehen Deutsche so gerne zum Baggersee?" – "Weil er künstlich angelegt ist, genau wie unser Humor!
✎ Wir warten auf dich!
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